VOM TELLER IN DEN MÜLL

    Verschwendung von Lebensmitteln belastet

    75 kg Lebensmittelabfälle. Pro Person. Pro Jahr.

    Jedes Jahr landen Unmengen von noch verzehrbaren Lebensmitteln im Müll. Fast die Hälfte der Abfälle entsteht in den privaten Haushalten. Der meiste Abfall fällt dabei in Ein-Personen-Haushalten an. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat herausgefunden, dass fast ein Drittel der Lebensmittelabfälle in der Primärproduktion und bei der Verarbeitung der Lebensmittel entstehen. Den kleinsten Anteil hat der Groß- und Einzelhandel mit rund vier Prozent.

    Umweltbelastung ist abhängig von Art des Produktes.

    Die Lebensmittelabfälle belasten vor allem das Klima und unsere Geldbeutel. Laut einer Studie des Thünen-Instituts (2019) entstehen in Deutschland durch den Müll durchschnittlich über 200 kg CO2-Äquivalente pro Kopf und Jahr. Als CO2-Äquivalente wird ein Bündel von verschiedenen Treibhausgasen verstanden, die alle einen Einfluss auf den Klimawandel haben. Das siind beispielsweise CO2 und Methan. Doch nicht jedes weggeworfene Produkt verursacht gleich viel Emissionen. Fleischabfall ist am umweltschädlichsten, während pflanzliche Abfälle weniger Treibhausgase verursachen. Neben der negativen Klimabilanz belastet dieser unnötig produzierte Müll auch unsere Geldbeutel. Die Studie des Thünen-Instituts zeigt, dass jeder Deutsche verdorbene oder sogar noch verwendbare Lebensmittel im Wert von mehr als 500 Euro wegwirft. Pro Jahr.


    Lebensmittelabfälle vermeiden: Organisiert und mit allen Sinnen.

    Strukturierter Einkauf: Vor dem Einkauf sollte eine Liste mit den wirklich benötigten Zutaten erstellt werden. Was wird häufig verzehrt? In wieviel Tagen wird eine Speise zubereitet? An welchen Tagen ist was geplant? Wie sieht die Wetterprognose aus? Diese Faktoren können den Einkauf effizienter machen und den Geldbeutel schonen.

    Haltbarkeitstest: Viele Menschen schmeißen Lebensmittel aufgrund ihres überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatums weg. Doch wie der Name schon sagt, gibt es lediglich an, wie lange ein Produkt unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften, also z.B. Geschmack, Konsistenz und Farbe, behält. Der Verzehr kann auch noch längere Zeit danach ohne Probleme möglich sein. Unsere Sinne helfen dabei, die Genießbarkeit zu erkennen: anschauen, riechen, schmecken: So kann unnötiges Wegwerfen von Lebensmitteln vermieden werden.

    Richtige Lagerung und regelmäßige Inventur: Temperatur, Helligkeit und Hygiene sowie Luftfeuchtigkeit spielen eine große Rolle bei der Lagerung. Für jede Lebensmittelkategorie sollten Sie die unterschiedlichen Maßnahmen beachten. Fleisch und Fisch sind besonders leicht verderblich und sollten daher eher im unteren Teil des Kühlschranks aufbewahrt werden, da es hier am kühlsten ist. Verschlossene Lebensmittel sind weniger anfällig und können daher im etwas wärmeren Teil oben aufbewahrt werden. Auch der First-In-First-Out Ansatz stellt eine gute Methode dar, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Eine regelmäßige Inventur gibt zudem einen guten Überblick über den Bestand, sowohl im Handel und der Gastronomie als auch im Privathaushalt.

    Gastro und LEH müssen flexibler werden.

    In der Gastronomie kann Lebensmittelverschwendung durch das Angebot von verschiedenen Portionsgrößen vermieden werden. Falls der Hunger doch niedriger ausfällt, sollten Restaurants ihren Gästen ein „Doggy-bag-Angebot“ machen. Das übrig gebliebene Essen einpacken und mitnehmen (in umweltschonenden To-Go-Verpackungen) ist ein Service, den viele Gäste zu schätzen wissen.

    Im Supermarkt sind jedoch häufig die Kundenwünsche die Ursache der Lebensmittelverschwendung. Verbraucher:innen erwarten eine große Auswahl und eine ständige Verfügbarkeit der Produkte. So kann es passieren, dass schnell Artikel bis zu Ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum oft nicht verkauft werden. Einzel- und Großhändler haben jedoch auch hier mehrere Alternativen zum Müllcontainer. Entweder sie verkaufen die Produkte, deren MHD abzulaufen droht, günstiger oder sie spenden sie an Wohltätigkeitsorganisationen, wie zum Beispiel die Tafel e.V.. Auch Apps, wie TooGoodToGO helfen dabei, Lebensmittel vor dem Mülleimer zu retten.

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