ENERGY DRINKS

    Die umstrittenen Umsatzbringer

     

    Geliebt von jungen Menschen, kritisch beäugt von Verbraucherschützenden und Eltern: Es gibt wenige Lebensmittel, die so umstritten sind wie Energydrinks. Doch gleichzeitig hat diese Warengruppe eines der größten Umsatzpotenziale im Getränkebereich. Erfahren Sie in diesem Artikel, was ein gutes Energy-Sortiment ausmacht und wie der aktuelle Stand in Sachen Altersbeschränkung ist.

     

    Ene, mene, muh und raus bist du?

    Knapp 70 Prozent der Jugendlichen in Europa zwischen zehn und 18 Jahren konsumieren regelmäßig Energydrinks.1 Der übermäßige Konsum kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Außerdem kann es zu Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Kurzatmigkeit und Angstzuständen kommen.

    Politik und Verbraucherschützende wie foodwatch sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diskutieren seit Jahren darüber, inwieweit der Konsum der Wachmacher eingeschränkt werden sollte. Es werden zunehmend Forderungen nach einer Altersbeschränkung laut, die den Verzehr zumindest bei Kindern und Jugendlichen eindämmen würde.

    Polen, Rumänien und Lettland machen es vor: In diesen EU-Mitgliedstaaten gelten solche Einschränkungen bereits. Wenn die Altersbeschränkung ab 16 oder 18 Jahren kommt, wird sich die Werbung verändern. Außerdem wird an den Kassen eine Ausweiskontrolle fällig. Doch verzichten kann man auf den Umsatztreiber nicht. Ganz im Gegenteil!

     

    Beliebt, stark, profitabel: Energydrinks verleihen den Umsätzen mehr als Flügel

    Gerade für Getränkefachmärkte ist ein strukturiertes und gepflegtes Energydrink-Regal enorm wichtig. Denn trotz aller Vorbehalte liegt die Warengruppe voll im Trend. Neue Marken, Geschmacksrichtungen und Zuckeralternativen beleben das Sortiment. In den nächsten fünf Jahren erwartet die Branche Absatzsteigerungen von bis zu 24 Prozent.2 Das Segment birgt insbesondere für Getränkefachmärkte viel Umsatzpotenzial, das man mitnehmen sollte. Neben den hohen Umsatzzuwächsen unterscheidet sich die Kategorie noch anderweitig von Wasser und Co.

    Die Impulskaufrate ist bei Energydrinks relativ hoch, d. h. viele Shoppende entscheiden sich erst spontan im Markt für einen Kauf.3 Getränkefachmärkte können die Kategorie sichtbarer machen, indem sie für eine klare Struktur sorgen und die richtigen Artikel in der passenden Menge ins Regal stellen.4

     

    Die richtige Sortimentsabfolge macht den Unterschied!

    Doch wie macht man es richtig? Zunächst bildet man Markenblöcke. Die bekanntesten Marken sind Red Bull, Monster, Effect oder auch 28 Black. Wichtig ist hierbei die Anordnung der Marken. Auf die Ankermarke – Red Bull –, also die bekannteste und umsatzstärkste5 Marke, die die Kategorie in Laufrichtung eröffnet, folgen alle weiteren Marken sowie die Eigenmarken. Innerhalb der Markenblöcke sortiert man die Produkte nach Geschmacksrichtung. Man trennt Artikel mit dem klassischen Geschmack von Artikeln mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Heidelbeere. Innerhalb der Geschmacksblöcke werden dann die Artikel zusätzlich nach Zuckergehalt getrennt, Artikel mit Zucker werden vor Artikel ohne Zucker platziert.

    Außerdem ist bei der Sortimentsgestaltung wichtig, auch Multipacks anzubieten. Sie dienen der Bevorratung und sind deshalb vor allem für Getränkefachmärkte von hoher Bedeutung. Denn die meisten Energydrink-Shoppende greifen zu 3 – 4 Dosen auf einmal.6 Um dem Sortiment zu einem zusätzlichen Uplift zu verhelfen, ist eine Zweitplatzierung in einem Kühlgerät sinnvoll. Viele Shoppende greifen für den Sofort-Genuss gezielt und bevorzugt zu bereits trinkfertigen Dosen.

     

    Wie Sie trotz der möglichen Einschränkungen Ihre Umsatzziele erreichen können, wird vorrangig an der Artikelpräsentation und dem richtigen Sortiment liegen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

     

     

     

    1 https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Energydrinks-Schwere-Nebenwirkungen-moeglich,energydrink116.html#:~:text=Rund%2068%20Prozent%20 der%20Jugendlichen,Herzinfarkt%20oder%20sogar%20pl%C3%B6tzlichen%20Herztod (07.11.24); Zugriff am 28.01.2025
    2 Statista. (30. September, 2024). Umsatz mit Energy Drinks und Sportgetränken weltweit in den Jahren 2018 bis 2024 mit einer Prognose bis 2029 (in
    Milliarden Euro) [Graph]. In Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1342142/umfrage/umsatz-mit-energy-drinks-und-sportgetreankenweltweit/,
    Zugriff am 27. Januar 2025
    3 Primärforschung zu Energy Drinks, renommiertes MaFo-Unternehmen 2020/21.
    4 Markenlehrbrief Energy, LZ direkt Lernwelt: https://www.lzdirekt-lernwelt.de/products/energydrinks, Zugriff am 27.01.2025.
    5 Circana, Energy Drink Marken nach Umsatz in €, 2024.
    6 Quelle: Primärforschung zu Energy Drinks, renommiertes MaFo-Unternehmen 2024.
    7 Markenlehrbrief Energy, LZ direkt Lernwelt: https://www.lzdirekt-lernwelt.de/products/energydrinks, Zugriff am 27.01.2025.

     

    Bild: New Africa / www.shutterstock.com

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